Samstag, 9. März 2013

Insolvenzticker: Wuppertaler SV

Beim Wuppertaler SV gehen die Turbulenzen auch nach dem Rücktritt des ungeliebten Präsidenten Friedhelm Runge weiter. Der vom Verwaltungsrat der Rot-Blauen gewählte neue Vorstand unter dem Remscheider Unternehmer Klaus Mathies und Tobias Gebert steht bereits in der Kritik vieler WSV-Anhänger. Gebert gilt als Vertrauter Runges, und anstelle von Mathies hätten die WSV-Fans wohl lieber Dieter Mühlhoff an der Spitze ihres Klubs gesehen.

Mühlhoff hatte zuvor erklärt, einen breiteren Sponsorenpool aufzubauen und die Zusammenarbeit mit den Fans zu suchen. In den letzten Jahren waren die Blau-Roten wirtschaftlich und auch von ihrer Struktur sehr einseitig auf Präsident Runge ausgerichtet gewesen. "Die Abhängigkeit vom bisherigen Hauptsponsor ist dramatischer, als ich es gedacht habe", erklärte Mühlhoff gegenüber "Reviersport".

Gerüchten zufolge droht den Bergischen nach der angekündigten Einstellung weiterer Zahlungen durch Friedhelm Runge nach dem 31. März eine Liquiditätslücke im Bereich von 300.00 - 500.000 Euro. Kurzfristig dramatischer allerdings die bislang fehlende Bürgschaft in Höhe von 35.000 Euro für die Regionalliga-Lizenz 2014/14. Diese Bürgschaft muss bis zum 15. März vorliegen, ansonsten droht dem WSV der Absturz Oberliga.

Die leidgeprüften WSV-Fans haben für das heutige Spiel bei Schalke 04 II zu einer Demonstration unter dem Motto "Alle Löwen auf den Vorplatz" aufgerufen.

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